2014 – Ein Wettkampf- und Laufrückblick
2014 hatte ich mir einiges vorgenommen. Die magische 3h-Grenze beim Regensburg Marathon knacken, dazu noch unter die Top 15 in der 52k-Laufkategorie beim Karwendelmarsch laufen. Am Ende kann ich sagen: es gab zwar tolle Trainingsergebnisse, geniale Trainingsläufe und keine Wettbewerbsabbrüche, mit den ehrgeizigen Zielen hat es dann aber doch nicht so ganz geklappt.
Ismaninger Winterlaufserie 17k und 21,4k
Das Wettkampfahr begann im Januar und Februar mit der zweiten Teilnahme bei der Ismaninger WLS. Hat Spaß gemacht, nur die Strecke finde ich zunehmend fad. Daher habe ich beschlossen, 2014/15 an der Münchner WLS teilzunehmen, die eine abwechslungsreichere Strecke durch den Olypark bietet. Die Ergebnisse waren jedoch mehr als zufriedenstellend. Mehr zur Ismaninger WLS 2013/14 gibt es hier (17k) und hier (21,4k).
Trainingshöhepunkte
Während des systematischen Trainings (nach H. Steffny) auf den Regensburg Marathon gab es zwei echte Highlights. So habe ich den Zehner in 37:15min bewältigt und schließlich den Halbmarathon in 1:21:36h . Natürlich beides auf nicht offiziell vermessenen Strecken und daher mit Vorsicht zu genießen. Gerade beim HM könnte mich mein Garmin Forerunner 610 um einige Meter be******* haben. Trotzdem ein echtes Jahreshighlight und sehr motivierend!!!
Regensburg Marathon
Um es kurz zu machen: 10 Wochen strategisches Training mündeten in ein unbefriedigendes Ergebnis. Ich wollte beim Regensburg Marathon erstmals die 3h-Marke knacken und hatte mein Training auf eine Idealzeit von 2:50h (bisherige Bestzeit beim München Marathon: 3:15h) ausgelegt. Am Ende hatte ich Pech mit der Tagesform und wohl auch einen leichten Infekt, den ich nicht ernst genug genommen habe. Konnte ich die erste Hälfte noch im Plan laufen, war die zweite Hälfte ein echter läuferischer Alptraum. Immerhin bin ich noch unter der 3:30h geblieben. Über den Regensburg Marathon habe ich einen eigenen Artikel über Freud und Leid auf der Marathonstrecke geschrieben.
Münchner Stadtlauf Halbmarathon
Heuer habe ich mal wieder dem Münchner Stadtlauf einen Besuch abgestattet. Mit einer 1:25:45h war ich ganz zufrieden, zumal die Verhältnisse bei strömendem Regen und glitschigen Abschnitten im Englischen Garten nicht gerade einfach waren. Mehr dazu gibt es in einem eigenen Artikel.
Ehrgeiz in Garmisch
Während eines kurzen Arbeitsaufenthalts in Garmisch konnte ich zwei ehrgeizige Projekte umsetzen: Reintalangerhütte und Meilerhütte zu Feierabend. Das heißt: um fünf am Nachmittag loslaufen, rauf auf die Hütte und übernachten, in der Früh wieder runter und um acht wieder anfangen zu arbeiten. Gerade die mit Höhenmetern und steilen Rampen gespickte Route auf die Meilerhütte war ein echtes Highlight!
Karwendelmarsch
Dieses Jahr stand die inzwischen vierte Teilnahme am Karwendelmarsch in Tirol auf dem Programm. Der 52km-Lauf mit 2300 Höhenmetern führt von Scharnitz bis Pertisau am Achensee. 2012 bin ich mit einer Zeit von 5:15h Fünfzehnter geworden. Das wollte ich dieses Jahr eigentlich wieder schaffen, aber es hat nicht ganz geklappt. Das Wetter war, gelinde gesagt, störrisch. So hat mir die mit vier Jöchern garnierte Route alles abverlangt und ich musste mich mit einer 5:36h und dem 59. Gesamtrang zufriedengeben. Der Karwendelmarsch behält jedoch seine Anziehungskraft und wenn alles klappt, will ich auch 2015 wieder mit dabei sein und ein besseres Ergebnis einfahren.
Tölzer Isarlauf Halbmarathon
Bei der inzwischen fünften Teilnahme beim Tölzer Isarlauf konnte ich eine solide 1:27:05h auf die Beine stellen. 2013 hatte ich beim Isarlauf meine bisher beste HM-Wettkampfzeit von 1:24:19 einfahren können, das war dieses Jahr aber einfach nicht drin. Die zweite Hälfte hatte es irgendwie in sich, die Kiesbänke des Isarwestufers wollten kein Ende nehmen und ich war auch nicht motiviert genug, um den Gashahn so richtig offen zu lassen. Der Isarlauf 2014 war damit kein Genuss, aber immerhin eine Bestätigung einer anständigen Grundkonidtion….
Starnberger Landkreislauf
Dritter Start in der Zehnerstaffel des TSV Feldafing als „Gastläufer“ beim STA LKL. Wie jedes Jahr ein fetzen Gaudi und eine überragende Stimmung. Dieses Jahr war ich wieder auf der „Langstrecke“ unterwegs (Die Zehnerstaffel teilte sich diese Saison in 3×5,4km, 4×4,6km und 4×3,1km auf). Also hieß es 5,4 Kilometer entlanglöten, dass die Lunge pfeift! Leider war ich etwas angeschlagen und bin ein wenig ins japsen gekommen. Trotzdem konnte ich die Strecke in 19:28:5min entlanghecheln und dazu beitragen, dass der TSV Feldafing auf Platz fünf landete (von 167 Teams). Auch wenn es am Ende echt zäh wurde, freue ich mich schon auf die Ausgabe 2015!!
Schöne Runden in den heimischen Bergen
Den Sommer über war ich im Training auch nicht faul und legte die ein- oder andere Langstrecke durch die Berge, wie zum Beispiel eine große Runde über Seekar, Roß- und Buchstein und die Kampen. Das Jahr schloß mit einigen netten Trainingsrunden durch die Tölzer Bergwelt. Blomberg und Zwiesel wurden in mehreren Varianten belaufen, das Demeljoch bekam es mit einer winterlichen Überlaufung zu tun und kurz vor Weihnachten machte ich noch die Hausberge von Scharnitz unsicher. Kurz vor dem Jahreswechsel gab es noch ein paar witzige Trainingsläufe rund um’s schweizerische Andermatt, wie zum Beispiel diesen hier.
Fazit: Drei Halbmarathons, ein Marathon und ein Ultra gespickt mit ein paar kürzeren Wettkämpfen sind ein Pensum, das sich schön in das Jahr einfügen lässt. Am Ende ist es mir ziemlich wurscht, ob es mit den läuferischen Zielen (3h-Marathon) nun geklappt hat oder nicht. Was bleibt, ist die unbändige Freude am Laufen als „einfache“ Sportart, für die man nicht viel Ausrüstung braucht um von der Haustür weg viel Spaß zu haben. Und die Tatsache, dass mir die spontanen Läufe ganz ohne Trainingsplan mehr taugen als das getaktete Training (obwohl das ohne Frage auch seinen Sinn haben kann, wenn man der Typ dafür ist)!