Winterbiwak 2017
Jedes Jahr ziehen meine Geschwister und ich um Neujahr herum auf einen kleinen (oder großen) Wald- und Wiesengipfel im Isarwinkel, um unser Winterbiwak abzuhalten. Dieses Jahr war der Lärchkogel dran.
Seit mittlerweile 15 Jahren wird mit Köttbullar und Asti unser Geschwistersein gefeiert, dieses Jahr bei recht rustikalen -20°C Grad. Die Ausrüstung machts, und als alte Pfadfinder mit Winterausbildung schockt uns so leicht sowieso nichts.
Die Stimmung auf dem Labelsberg in der Jachenau ist einfach unbeschreiblich. Der Schnee glitzert im Mondlicht, in der schneidend kalten Luft ist kein Mucks zu hören. Viel Muße zum Fotografieren bleibt nicht, denn der warme Schlafsack lockt einfach zu sehr. Außerdem friert es einem tatsächlich die Pfoten ab, wenn man zu lange an der Optik herumfummelt….
Gekrönt wird das Winterbiwak durch die Anwesenheit meiner Nichte Ylva und meines Neffen Thimo, die die Strapazen des Aufstiegs per Ski, das eiskalte Biwak und die durchaus spaßige Abfart am nächsten Tag mit Bravour meistern. Die nächste Generation der Winterbiwaker wächst heran!
Noch ein paar Hinweise zur Ausrüstung:
- 5 Leute in zwei Zelten (ein kleines MSR Hubba Hubba, ein großes VauDe Familienzelt)
- Bei den „Kleinen“ zwei Schlafsäcke übereinander, bei den „Großen“ Expeditionsschlafsäcke –> ernsthaft kalt war tatsächlich keinem. Oder keiner wollte es zugeben
- ein Trangia und ein MSR PocketRocket Gaskocher mit Optimus Wintergas
- 5 x Tourenski (festhalten: einer davon – meiner – mit Naxo-Bindung!)
- 5 x Therm-A-Rest
- 0,75 L Asti Cinzano (das legendäre Winterbiwak-Gesöff schlechthin)
- 25 selbstgemachte Köttbullar
- Espressokanne (wichtig!)
Interessanter Artikel zum Thema Winterbiwak mit vielen Tipps im Bergzeit Magazin.